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Die Tätigkeit auf dem Gebiet des Familienrechts nimmt in der tägliche Praxis von niedergelassenen Rechtsanwälten einen großen Stellenwert ein. Familienrechtliche Streitigkeiten kommen sowohl in der Großstadt als auch in ländlich geprägten Gebieten vor. Überall dort, wo es Menschen gibt, die miteinander persönliche Bindungen durch Ehe oder Lebenspartnerschaft eingehen, die Kinder bekommen und großziehen und die Verwandte haben, kann es zu familienrechtlichen Streitigkeiten kommen.

Was zeichnet einen Rechtsanwalt für Familienrecht aus?

Angehende Rechtsanwälte kommen während ihres Grundstudiums der Rechtswissenschaften erstmals mit dem Familienrecht als Teilbereich des Zivilrechts in Berührung. Junge Juristen, die sich vor einer Konfrontation mit menschlichen Emotionen nicht fürchten, können schon während ihrerer Ausbildung einen familienrechtlichen Schwerpunkt wählen.
Die Anforderungen an einen guten Rechtsanwalt für Familienrecht können unterschiedlich sein. Fundierte Rechtskenntnisse sind selbstverständlich immer die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Positiv zu bewerten sind darüber hinaus konkrete Erfahrungen, die durch praktische Tätigkeit erworben werden.
Gerade in familienrechtlichen Angelegenheiten hilft Gesetzeskenntnis allein nicht immer weiter. Erst die richtige Bewertung der tatsächlichen Voraussetzungen ermöglicht ein effektives Handeln.

Wie findet man den passenden Rechtsanwalt für Familienrecht?

Eine Hilfestellung bei der Suche nach einem wirklich kompetenten Rechtsanwalt für Familienrecht gibt die Bezeichnung als “Fachanwalt für Familienrecht”. Diesen Hinweis dürfen nur Rechtsanwälte auf ihr Türschild schreiben, die tatsächliche Fachkenntnisse und praktische Erfahrungen nachgewiesen haben.
Auch Anwälte ohne Fachanwaltstitel können aber sehr gute Vertreter in familienrechtlichen Angelegenheiten sein. Eine Nachfrage bei der örtlichen Rechtsanwaltskammer kann dabei helfen, eine passende Kanzlei für das eigene Rechtsproblem zu finden.
Gerade in familienrechtlichen Fragen hat es sich auch vielfach bewährt, einfach im Freundes- und Bekanntenkreis nach Empfehlungen zu fragen. Hierbei lässt sich auch klären, wie der Rechtsanwalt an familienrechtliche Angelegenheiten herangeht. Es gibt dabei die “Harten”, die unerbittlich um jedes Detail streiten, und diejenigen, die statt Streit auf Gestaltung durch Verhandeln setzen. Die Herangehensweise sollte den Vorstellungen und Wünschen des Mandanten entsprechen. Während in einigen Fällen Härte geboten erscheint, verspricht in anderen Fällen die Verhandlung mit dem Ziel einer einvernehmlichen Lösung langfristig das bessere Ergebnis. Insbesondere dann, wenn Kinder mit betroffen sind, ist Sensibilität oft gefragter als hartes Durchgreifen.

Verschiedene Wege, familienrechtliche Ansprüche durchzusetzen

Grundsätzlich kann man feststellen, dass im Streit um rein materielle Werte mehr Härte erforderlich ist als bei der Gestaltung des zukünftigen Lebens der Kinder mit beiden Elternteilen. Ausnahmen gibt es allerdings immer wieder.
Einigungen sind im Zusammenhang mit Ehescheidungsverfahren jedoch nicht nur im Interesse gemeinsamer Kinder praktisch sondern auch im Interesse der Sparsamkeit. Eine vom Rechtsanwalt ausgehandelte Vereinbarung über Scheidungsfolgen wie Unterhalt, Vermögensauseinandersetzung, Versorgungsausgleich und Hausratsteilung hilft dabei, die während des gerichtlichen Ehescheidungsverfahrens entstehenden Gebühren in überschaubarem Rahmen zu halten.

Spezialisierte Rechtsanwaltskanzleien bieten zusätzlich zur normalen Tätigkeit als Parteivertreter die Mediation zur Problemlösung an. Der Begriff “Mediation” ist unbedingt von “Meditation” zu unterscheiden. “Mediation” hat nichts mit innerer Vesenkung und Buddhismus zu tun, sondern bezeichnet ein Verfahren der außergerichtlichen Streitschlichtung. Ein Rechtsanwalt kann durch Zusatzausbildung zum Mediator werden. Er führt dann gemeinsame Schlichtungsgespräche mit beiden Ehegatten und zeigt ihnen Wege auf, Streitfragen ohne juristische Auseinandersetzung zu klären. Zu beachten ist, dass der Mediator selbst anschließend nicht als Rechtsanwalt für eine der Parteien auftreten darf.

Auf dem Gebiet des Familienrechts gibt es für den Anwalt nicht nur Streit zu schlichten. Auch das klare Formulieren von Ansprüchen und das Durchsetzen der Rechtspositionen des Mandanten ist wichtig. In Unterhaltsangelegenheiten muss der Rechtsanwalt die aktuellen Anspruchsgrundlagen kennen und aufgrund der ihm erteilten Einkommensauskünfte Berechnungen vornehmen können. Die Regelbetragsverordnung und die Richtlinien der jeweils zuständigen Oberlandesgerichte sind dafür wichtige Materialien.
Der Rechtsanwalt erwirkt bei Verweigerung angemessener Unterhaltszahlungen die gerichtliche Verurteilung des Unterhaltsschuldners und sorgt dafür, dass die Forderungen im Wege der Zwangsvollstreckung durchgesetzt werden.
Auch bei der Vermögensaufteilung muss er gelegentlich Zwangsmaßnahmen einleiten.

Einen Anwalt für Familienrecht finden Sie auf:
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